Mercedes erwägt endlich einen Konzeptwechsel: "Sehr schwierige Situation"

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Mercedes erwägt endlich einen Konzeptwechsel: "Sehr schwierige Situation"
30. August 2022 ab 16:14
  • GPblog.com

Mercedes hat lange an dem W13-Konzept festgehalten, weil man vom Potenzial des Autos überzeugt war. Nach dem enttäuschenden Grand-Prix-Wochenende in Belgien gibt Toto Wolff jedoch zu, dass das Team darüber nachdenken sollte, das "Zero Sidepod"-Konzept aufzugeben.

Wolff gibt zu, dass sich Mercedes in einer "schwierigen Situation" befindet, wenn es darum geht, eine Entscheidung über das Konzept des Autos zu treffen. Während das Team weiterhin damit kämpft, die Probleme des W13 zu verstehen, läuft die Zeit ab, wenn der deutsche Rennstall nächstes Jahr wieder eine Rolle in der Weltmeisterschaft spielen will.

Mercedes erwägt Konzeptänderung

Mercedes wird daher entweder eine neue Richtung einschlagen oder mit dem aktuellen Auto experimentieren müssen, während sich der Fokus allmählich auf 2023 verschiebt. Dabei ist jedoch die Budgetobergrenze eine große Einschränkung. "Es ist eine sehr schwierige Situation", gab Wolff gegenüber Motorsport.de.

Sollte sich das Team für eine Konzeptänderung entscheiden, wird sie wahrscheinlich weit über die Änderung der Seitenkästen hinausgehen. Laut Wolff müssen alle Teile des W13 evaluiert werden. Danach muss das Team entscheiden, was es beibehalten und was es weglassen will.

Wegen des Kostendeckels hat Mercedes nicht die Möglichkeit, zum jetzigen Zeitpunkt ein neues Chassis einzuführen, und weil der Fokus auf dem Ausprobieren von Teilen lag, um die vielen Probleme zu lösen, leidet der W13 weiterhin unter einem großen Übergewicht. "Das können wir uns also nicht leisten, Punkt", sagt Wolff. Der Mercedes-Chef räumt daher schmerzlich ein, dass die Formel 1 das angestrebte Ziel der Budget-Obergrenze erreicht hat: Große Teams können nicht mehr einfach mit Geld um sich werfen, und das macht die Situation des deutschen Rennstalls umso schwieriger.